Newsletter I/2022: Der Sommer ist gekommen
Liebe Geschäftspartner und Freunde von ZMM,
nach längerer Zeit wieder ein Newsletter. Pandemie war nicht die richtige Zeit dafür. Mit Freude nehmen wir jetzt den Dialog wieder neu auf. 2020 und 2021 waren schwierig für alle, für unsere Branche wohl deutlich mehr als für den Durchschnitt der Wirtschaft. Wo viele Firmen Kurzarbeit machten, wie wollte man da den Einsatz Externer rechtfertigen? Meine Statistik war einfach: Wenn von 10 Managern, die wir anrufen, fünf ohne Projekt sind, dann hat sich die Auslastung unserer Branche mehr als halbiert.
Lustig war das nicht, aber wir hörten kaum Klagen. Erstens gab es niemanden zum Anklagen, die meisten anderen Industrieländer kamen schlechter durch die Krise als D. Zweitens waren die Interim-Professionals kreativ, fanden endlich Zeit zum Kellerumbau, für vernachlässigte Hobbies oder die Familie.
Seit 2022 ist die Erleichterung groß: Wir sind wieder präsent am Markt. Schon ab Mitte 2021 kamen wieder mehr Anfragen. Im Januar wurde etwa das frühere Niveau erreicht, seitdem geht es spürbar aufwärts. Hoffen wir, dass Putins Krieg nicht alles wieder verdirbt!
Ihr Dr. Anselm Görres
AKTUELLE THEMEN
Wir suchen Experten – bevorzugt unter 50
Mit der Zeit wird jeder Pool älter, auch der unsere. Umso mehr möchten wir angesichts der neuen Aufbruchsstimmung im Markt auch jüngere Interimer (m/w/d/☺) gewinnen. Einfach den Lebenslauf mit kurzem Begleitmail an zmm@zmm.de schicken.
Besondere Engpässe sehen wir momentan in vielen Bereichen: Sanierer – Buchhalter – Controller – Experten für Batterietechnik – Fachleute für ERP-Systeme – Einkäufer und Logistiker.
Branchenharmonie wohin man schaut
Das Zusammenspiel der Branchenakteure wird immer kollegialer. Gab es in der Aufbauphase der Branchenorganisationen (2004-2008) noch Kontroversen mit insgesamt drei Verbändegruppen, herrscht jetzt große Kooperationsbereitschaft zwischen den „3Ds“ (DDIM, DÖSM und DSIM), dem Providerverband AIMP und den Interim Managern. Bei Branchenanalysen oder Arbeitsrechtsthemen tauscht man sich konstruktiv aus. In ganz DACHistan stimmen die Verbände ihre Jahrestermine ab: Im Frühjahr lud der AIMP zur Tagung im Rheingau, für September der ÖSIM nach Salzburg, im November triff man sich beim DDIM in Düsseldorf ddim.de/events/ddim-kongress-2022 oder bei den Management Angels in Hamburg www.aimp.de/aktuelles/veranstaltungen.
Der grüne Wandel, kommt er auch zu uns trotz Ukrainekrieg?
Zumindest Europa, mehr und mehr auch die USA beginnen schrittweise, Klima und Umwelt endlich ernst zu nehmen. Der Ukrainekrieg hat das einerseits schon behindert, partiell wird er es aber auch beschleunigen. Steigende Energiekosten werden mehr und dazu beitragen, dass auch diese Preise endlich der ökologischen Wahrheit näher kommen. Noch sehen viel zu viele Nationen die Energie als Bodenschatz (in Form von Öl, Gas, Kohle, Uran…), dabei sollte man sich doch auf die kostenlose Himmelsgabe Sonnenenergie fokussieren. Von dort oben wird uns keine Rechnung gestellt (Franz Alt). Investitionen in die vielfältigen Formen der solaren Energie müssen Prio haben.
Viele wollen jetzt bei 9 Euro bundesweit bleiben – das ist der alte Anspruch auf endlos billige Mobilität für alle. Viel besser wäre für alle Regionen ein 365-€-Ticket, das ist schon hoch subventioniert und ein sozialer Preis, natürlich mit Rabatten für Kinder, Alte und Arme. Und alternativ ein bundesweites Regionalverkehrsticket für 480 Euro, auch das wäre preiswert. Unser Problem ist doch nicht, dass Bus und Bahn zu teuer, sondern die vielfach subventionierten Autos und erst recht das kaum besteuerte Flugzeug noch immer zu billig sind.
Doch wenn sich der BMW-Chef autofreie Innenstädte vorstellen kann, wenn Dienstreisen mehr und mehr durch Zoom-Sessions ersetzt werden, wenn neue Häuser strengeren Energienormen erfüllen müssen, dann kann uns zumindest in Europa in der Tat die ökologische Umkehr noch vor 2050 gelingen.
Unser Wunsch an unsere Kunden: Bitte schickt uns mehr Öko-Anfragen! In fast allen Firmen gibt es ökologisch und ökonomisch reizvolle Innovations- und Einsparpotentiale.
Wer sich für progressive Umweltpolitik interessiert: www.foes.de. Ich war dort jahrelang Vorsitzender.
Königin Software: 5 Forderungen an Ihre Datenbank/ Ihr ERP
ZMM hat sich seit 1994 auf Basis von Access und SQL sein eigenes ERP-System aufgebaut. Eigentlich handelt es sich um ein ganzes „Software-Universum“, mit dem ERP als Herzstück. Vielleicht gelingt es uns, Sie ein bisschen neidisch zu machen oder noch besser, zu mehr Innovation zu ermutigen.
- Blitzschnell von A nach B, C oder X: Sie suchen nach Personen, Firmen, Projekten, Sie mailen und zoomen, Sie machen Kalendereinträge, Sie suchen Finanzzahlen. All das muss so mühelos gehen wie nur möglich. Wir können in Sekunden von eingehenden Mails zu deren Autoren gehen, dort alles über sie finden, um von dort ebenso schnell ein Projekt, eine Anlage oder was immer zu öffnen. Und natürlich geht es auch umgekehrt, Sie versenden Mails direkt aus der Datenbank, ohne Wechsel zu Outlook.
- „Schnellident“ durch Mehrpunkt-Kurzeingabe: Oft reichen bei Ort, Vorname und Nachname sowie maximal Firma als Sucheingabe nur 3-5 Zeichen, um Menschen zu finden. Angenommen, Sie suchen Joe Kaeser bei Siemens: Firma Sie + Vorname J + Nachname Kae sollten genügen. Da es weit weniger Orte als Menschen und Firmen gibt, hat der Ort meist die höchste Selektivität. Dabei schadet es nicht, wenn mehrere Personen gefunden werden, solang deren Zahl nicht zu groß wird. Wer mehrere Suchbegriffe voll ausschreibt, verschwendet nur kostbare Suchzeit.
- Ihre letzten 50 Suchbegriffe sind meist die häufigsten. Ob Personen, Projekte, Firmen oder andere Datenbankobjekte: Tatsache ist, dass man meist zu 80% der Zeit mit den jeweils aktuellsten Themen und Personen befasst ist. Ihre Datenbank sollte den Schnellzugriff auf diese Objekte kinderleicht machen.
- Rascher Import neuer Personen in Ihr System. Werden bei Ihnen die Daten bisher unbekannter Menschen aus eingehenden Mails oder WhatsApps noch manuell und für jedes Feld einzeln in das System importiert? Name, Vorname, Ort usw.? Das muss nun wirklich nicht mehr sein! Gute Software kann aus den Signaturen 80% des Gesuchten schon auslesen. Der Sachbearbeiter muss damit nur noch den internen Rest ergänzen, also etwa firmeneigene Kategorisierungen.
- Integrierter Zugriff aus einer Quelle. Wie oft müssen wir diesen Satz hören: Sorry, diese Daten liegen in einer anderen Datenbank, das dauert einen Moment. Das muss nicht sein. Eine Quelle, das heißt keineswegs eine einzige Software. Bei uns wächst alles zusammen: Access+SQL als Kern, Outlook sowieso, ringsum durch viel ergänzende Systeme. Dazu gehören unter anderem:
- Die komplette Office-Familie mit Word, Excel usw….
- Leistungsfähige Telefon-Software wie das famose SwyxIt und die flotte Banking-Software WiSo
- Hinzu kommen überall viele neue Kommunikationsschnittstellen wie MS-Teams, Zoom und Co. Bei Startups und jüngeren Firmen wird auch viel mit den Sozialen Netzen gearbeitet, ob Twitter, Telegram oder.....
Stiefkind Lebenslauf: 5 neue Tipps für gute CVs
- Wer Lebensläufe gern liest, aber auch deutsche Sprache liebt, muss viel erleiden. Das beginnt schon, wenn Österreicher oder Deutsche in einer Strasse leben. Das dürfen nur Bewohner der Schweiz.
- Jede Zeile einzeln formatieren, darauf gehört editorische Höchststrafe. Letztlich besteht auch ein komplexer CV aus einer überschaubaren Zahl von Formaten. Meist reichen weniger als 10. Wenn Sie konsequent mit Word-Formaten arbeiten, müssen Sie jeder Zeile oder jedem Absatz nur noch das richtige Format zuordnen. Formate lernen, das ist gerade für Interimer eine Muss-Investition.
- Wer die Word-Rechtschreibprüfung ignoriert, ist selber schuld. Wo Sie und Word unterschiedlicher Meinung sind, hat meist die Software Recht. Die RS-Prüfung von Office müssen Sie als beste Freundin sehen, nicht als lästige Gegnerin.
- Platzverschwendung und Redundanz sollten einer Strafgebühr unterliegen. Erfahrene Interim Manager kommen im Lauf einer langen Karriere auf immer mehr Einsätze. Oft erhalten wir dann Lebensläufe von 12, ja über 20 Seiten. Zugleich wird dort mit Leerräumen, Riesenabständen und überlangen und redundanten Tätigkeitslisten endlos Platz verschwendet. Gerade Manager mit eindeutigen Schwerpunkten – etwa reine Finanzer – zählen gern die immer gleichen Aufgaben auf. Das Besondere an jeder Station ist doch viel spannender als das Immergleiche.
- Ein dankbarer Interimer über seinen von ZMM bearbeiteten CV:
Wow! Sieht genial aus. Das wird ab heute mein neuer Standard...
Zoom & Co. erlauben wichtige Prozessinnovationen
- Hier die drei wichtigsten Änderungen
- Erstgepräche mit Anfragenkunden wie auch separat mit den Kandidaten gleich als Video-Call, möglichst noch am gleichen Tag.
- Dabei versuchen wir auch, beim Kunden gleich mehrere Beteiligte einzubeziehen, zB Personalleiter und Werkleiterin (erwies sich schon beim ersten Mal als fruchtbar).
- Erstvorstellung der ausgewählten Person(en) ebenfalls per Call, wiederum mit mehreren Teilnehmern.
- Die Folge: ein ungleich schnellerer Prozess. Früher brauchte es nicht selten zwei bis vier Wochen, bis der erste Vorstellungstermin mit mehreren Kandidaten am gleichen Tag zustande kam. Heute kann man mit etwas Glück schon am ersten Tag einen ersten Kandidaten ins Video-Interview bringen. Der Riesenvorteil: Danach weiß nicht nur der Vermittler, ob Headhunter oder Interim-Provider, oft noch viel klarer was er suchen soll. Auch der Kunde kann seine Vorstellungen noch modifizieren.
- Unser Team wird ab sofort alle in Frage kommenden Kandidaten nicht mehr lediglich anrufen, sondern immer auch per Zoom etc. interviewen. Das ist für uns auch eine einfache Form der Q-Kontrolle, weil zB die Fotos veralten können, uns einen schlanken Jüngling zeigen und die Realität ist dann doch anders.
Managementlücke? Sprechen Sie uns an!
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