Newsletter I/2020: Fokusthema Sanierung, PMO und mehr

ZMM-Newsletter Ausgabe I/2020

Liebe Freunde und Geschäftspartner,

das Land ist im Umbruch, aber auch im Aufbruch. Transformation liegt in der Luft. Leider auch viele Viren.
Interim Manager sind geborene Transformierer – oder heißt es Transformateure? Egal: Hauptsache sie verstehen was von Umbau. Und das tun wohl alle Interim Manager. Gern helfen wir Ihnen, Ihre Firma wetterfester aufzustellen.

Viel Spaß bei der Lektüre,

Ihr Anselm Görres


AKTUELLE THEMEN

1      Sanierungsbedarf nimmt wieder zu

2      Interim Manager liefern Fachtexte: PMO Project Management Office(r)

3      Verstärkungen des ZMM-Teams

4      Return on Interim Management messbar?

5      Immer wieder wichtig: Thema Lebenslauf

6      Konzernmanager bitte weghören

7      Die grüne Ecke: ZMM unterstützt Klimaschutz-NGO in Berlin

8      Aktuelle Managementlücken?


Sanierungsbedarf nimmt wieder zu

Bis Frühsommer 2019 war die Reihenfolge unserer Projektanlässe über zehn Jahre hin ziemlich robust: 40% Change, 30% Vakanzen, 30% Miscellaneous, also alles Mögliche. Darunter waren meist bis zu 10% Sanierungsprojekte. Unser aktueller Eindruck: Dieser Anteil wird rasch zunehmen. Auch Covid-19 dürfte dazu beitragen.

ZMM wurde 1996 gegründet – damals war der Sanierungsanteil noch deutlich höher. Das Know-How ist weiterhin vorhanden. Und etwa jeder Fünfte unserer Interim Professionals hat Sanierungserfahrung.

Eine interessante Erfahrung: Gespräche mit Sanierern sind horizontal, nicht vertikal. Ein Interim-Bewerber im Middle Management bleibt auch dann in einer Bewerber-Rolle, wenn er als souveräner und selbstbewusster Freelancer auftritt. Der Kunde ist schließlich König.

Verhandeln hingegen die Chefs angeschlagener Firmen mit externen Sanierern über deren Einstieg, gilt Prinzip Augenhöhe. Beide Seiten wissen: Bei erfolgreicher Einigung müssen sie engstens und kollegial zusammenarbeiten, um das Unternehmen aus der Schieflage herauszuholen. Je schwächer die Position der Firma, desto stärker dabei die Rolle des Sanierers.

Bankenpools tendieren zur Inzucht. Boshaft gesagt, sitzen dort Banker, die sich seit Jahren kennen, und wählen unter den Sanierern, die sie seit Jahren kennen, zwei oder drei aus, die sie ihren angeschlagenen Kunden empfehlen. Warum nicht mal an neue Kandidaten denken.


Interim Manager liefern Fachtexte: PMO Project Management Office(r)

Immer wieder schicken uns Professionals kluge Beiträge zu BWL-Themen. Heute geht es um das Thema PMO: Wie managt eine Firma Multiprojekte, ohne den Überblick zu verlieren? Hier schon die Kernthesen unseres Autors Gerhard Weber:

  • Wandel ist Wettbewerbsvorteil, Projekte sind das Werkzeug des Wandels. Rein abteilungsinterne Projekte werden immer seltener. Meist sind vielerlei Bereiche involviert, ob Einkauf, IT, HR oder Vertrieb. Deswegen braucht es Projekt-Profis, auch zur Supervision aller wichtigen Projekte.

  • Multiprojektmanagement bedarf starker IT-Unterstützung zwecks einheitlicher Methoden und Berichte.

  • Das PMO begleitet alle laufenden und geplanten Projekte im Unternehmen mit einheitlicher Methodik. PMO-Officer berichten idealiter direkt an die Geschäftsleitung.

Unser Tipp: Häufig kaufen Firmen teure Strategieberater ein, um PMOs zu führen. Ein Change-erfahrener Interimer übernimmt diese Aufgabe oft zu deutlich geringeren Tagessätzen – aber vielleicht sogar mit größerem Impakt. Auch unser Gastautor ist erfahrener Transformationsmanager.

Zu den ZMM-Veröffentlichungen

Verstärkungen des ZMM-Teams

Unsere langjährige Kollegin Yvonne Caragea unterstützt uns nun extern bei Website, Marketing und Fortentwicklung unseres ERP-Systems. Sie kam 2008 zu ZMM, damals noch als Frau Neumaier. Yvonne Caragea
Caroline Kern

Nach zwei Mutterschaftspausen kehrt auch Caroline Kern wieder zurück, als Senior Consultant und Vertriebschefin. Schon 2005 trat sie ins Unternehmen ein und kennt unser Geschäft aus jedem denkbaren Blickwinkel.

Als Werkstudent im ersten Semester BWL übernimmt Theodor Wagnitz Aufgaben insbesondere bei der Betreuung von Interim Managern, aber auch im Marketing.

Wir sind sehr glücklich über diese drei Verstärkungen.

Theodor Wagnitz

Return on Interim Management messbar?

Einige unserer geschätzten Mitbewerber investieren viel Hirn und Zeit in die Messung der Projekterfolge von Interim Managern. Bei großen Umbauprojekten mag es sich lohnen, das genauer zu berechnen. Aber Sie merken schon, wir sind hier skeptischer.

Allerdings ist auch unser Anspruch: Jeder Interim-Einsatz sollte mehr Nutzen bringen, als der Kunde dafür bezahlen muss. Das muss umso mehr gelten, je länger ein Projekt läuft.

Auch wir wollen uns solchen Analysen nicht verweigern: Gern bieten wir unseren Kunden an, an konkreten Kosten-Nutzen-Analysen zu Projektende mitzuwirken.


Immer wieder wichtig: Thema Lebenslauf

Ein gut gemachter Lebenslauf kann schon das Eintrittsbillett zum Vorstellungsgespräch bedeuten. Wir sehen gehaltvolle und korrekte CVs auch als Teil unserer Qualitätssicherung an. Unsere wichtigsten Ansätze hierzu:

  1. Sorgfältige Erörterung Berufsvita spätestens beim persönlichen Kennenlernen, telefonisch schon früher.
  2. Software-Entwicklung zur automatischen Korrektur von Schreibfehlern auf Basis von ZMM-Standards. Zugleich maschinelle  Qualifikationsanalyse nach Branchen und Ebenen, Funktionen und Regionen und ähnlichen Merkmalen.
  3. In Einzelfällen bieten wir Bewerbern ein individuelles CV-Coaching – nicht jeder ist zum Selbstdarsteller geboren.
  4. Maschinelle  Analyse von Qualifikationsprofilen nach Branchen und Ebenen, Funktionen und Regionen und ähnlichen Merkmalen.
  5. Regelmäßige Beiträge zum Thema CV in eigenen oder fremden Publikationen.

Konkret können wir eine baldige Veröffentlichung ankündigen, Mitte März in der AuA Arbeit und Arbeitsrecht.Hier schon der Link zur längeren ZMM-Fassung.

Zu den ZMM-Veröffentlichungen

Konzernmanager bitte weghören

Nachdenklich gemacht hat uns ein Gespräch mit einem Kaufmännischen Leiter, der durch unsere Vermittlung den Weg zu einer global agierenden, aber extrem mittelständisch geprägten Gruppe mit Hauptsitz im Süden Münchens fand. Vorher war er viele Jahre bei einem namhaften bayerischen Konzern. Wir fragten ihn, wie er den Wechsel erlebte.

Am stärksten empfand ich die Kulturunterschiede: Im mittelständischen Maschinenbau geht es viel hemdsärmeliger und direkter zu als bei meinem doch recht „konzernigen“ früheren Arbeitgeber. Dort gab es für Newcomer sogar noch Antrittsgeld, alles war sehr großzügig geregelt. Aber dafür hatte man regelmäßig eine ganze Phalanx von Chefs zu bedienen.

Meine neue Firma hat eine ganz andere Kultur. Vor allem Entscheidungen gehen viel schneller, es gibt mehr menschliche Nähe, viel Stolz auf das eigene Handwerk. Dafür verzichte ich gern auf komplizierte Gender Policies oder sachgrundlose Hochnäsigkeit. Meinen Wechsel sehe ich uneingeschränkt positiv.


Die grüne Ecke: ZMM unterstützt Klimaschutz-NGO in Berlin

Bis spätestens 2035 soll Deutschland klimaneutral sein: Das fordert das vielbeachtete Berliner Startup GermanZero.

ZMM ist stolz darauf, am raschen Aufbau des Gründerteams mitzuwirken. Eine Interim- und Startup-erfahrene HR-Fachfrau hilft nun beim Aufbau der Personalfunktionen. Dass sie aus der Interim-Provider-Branche kommt, freut uns besonders.

Der Deutschlandfunk berichtete bereits über GermanZero, auf YouTube finden Sie die aktuelle Kampagne.


Managementlücke? Sprechen Sie uns an!

Haben Sie aktuell eine Vakanz, die Sie überbrücken müssen? Oder kennen Sie jemanden, der einen Manager sucht?
Pagona Fotopoulou ist unsere Ansprechpartnerin für neue Projekte. 
Rufen Sie uns an (089-542644-0), kontaktieren Sie uns über zmm@zmm.de, oder starten Sie direkt eine Anfrage: 

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Bildquellen: ZMM, ©iStockphoto/ambassador806, Gerhard Weber, GermanZero

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