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New Work? Business as usual!

Foto: ZMM
Von Yvonne Caragea, Freelance Senior Consultant bei ZMM

Mittwoch, 10:23 Uhr. Ich sitze zuhause in meinem Homeoffice, die Bialetti pfeift, der dampfende Kaffee soll Inspiration für einen neuen Blogeintrag bringen. Ich lasse mich von ein paar wiederkehrenden Themen in den sozialen Medien einfangen und bleibe schließlich beim New Work hängen. Genau das mache ich doch gerade, oder? Homeoffice, Work-Life-Balance, digitale Tools… Kommt mir persönlich gar nicht mehr so new vor. Ich google das mal:

New Work - /ˈnjuː ˈwəːk/
Substantiv, Neutrum oder Substantiv, feminin [das]
Gesamtheit der modernen und flexiblen Formen der [Büro]arbeit bzw. der Arbeitsorganisation (z. B. Telearbeit)

 

Aha. Telearbeit?! Da hat sich die Definition wohl selbst überholt, denke ich mir.

Der Begriff wurde Ende der 1970er Jahre von dem österreichisch-amerikanischen Sozialphilosophen Prof. Dr. Frithjof Bergmann eingeführt.

Aha. 1970?! Hat ja nur knappe 50 Jahre gedauert, um einigermaßen in Deutschland anzukommen…

Die Haufe-Akademie füttert mich mit weiteren interessanten Facts:

  • 63% aller Unternehmen betreiben Initiativen zur Umsetzung von New Work.
  • HR ist zu 67% maßgeblich an der Umsetzung von New Work beteiligt.
  • 34% der Unternehmen sehen die Veränderung der Unternehmenskultur als wichtigen Bestandteil von New Work.

Ich komme ins Grübeln und dann zu dem Schluss: Homeoffice war bei ZMM – zumindest gefühlt – schon immer möglich! Als ich 2008 als Trainee eingestiegen bin, frisch nach dem Hochschulabschluss, wurden mir ziemlich schnell ein Handy und ein Laptop mit VPN-Verbindung in die Hand gedrückt. Und nicht nur, damit ich in der Bahn die Reise- auch als Arbeitszeit nutzen konnte. Sicherlich, ansonsten hockten wir damals noch überwiegend vor Ort an unseren Schreibtischen, aber auch vor 15 Jahren waren folgende Szenarien business as usual:

  • Ein lästiger Schnupfen, den man den Kolleg*innen lieber nicht anhängt, der einen aber auch nicht total ausbremst? Kein Problem, erhol Dich! Aber super, wenn wir Dich im Notfall erreichen können!
  • Die Bahn streikt (menschlich/technisch)? Oh nein, Du warst umsonst unterwegs? Naja, nicht so schlimm – dann arbeitest Du heute eben von zuhause.
  • Die Kita ist wegen Masern geschlossen? Okay, log Dich einfach immer dann ein, wenn es sich ausgeht.

Heute bin ich Freelancerin, fast ausschließlich im Homeoffice und sehr selten vor Ort – aber sprechen wir deshalb weniger oft und weniger intensiv miteinander? Ganz im Gegenteil! Es gibt nach wie vor regelmäßige Calls und Zooms, in denen wir immer, vor allen anderen Themen, danach fragen, wie es uns so geht, wie das Wochenende, der Urlaub oder der Kinobesuch waren. Ich höre oft, dass in unserem „digitalen Zeitalter“ die persönliche Beziehung im Arbeitsumfeld verloren geht, dass die Meetings nur noch „optimiert“ durchgeprügelt werden, ja dass es sogar technische Hilfsmittel gibt es, um trotz New Work eine einigermaßen veritable Gesprächskultur am Leben zu erhalten.

Ist das wirklich ein der Technik geschuldetes Problem? Für mich gehört es einfach zum guten Ton, zu einer angenehmen Arbeitsatmosphäre, zu einer Kommunikation auf Augenhöhe, sich für das Gegenüber auch als Mensch zu interessieren. Vielleicht liegt es daran, dass bei ZMM seit fast zwei Jahrzehnten eine Homeoffice-Option geboten wird, vielleicht liegt es an meinem Alter, vielleicht aber einfach daran, dass bei ZMM New Work kein Trend ist oder gar ein HR-„Lockmittel“, sondern einfach gelebte Kultur.

Um noch einmal auf die Facts der Haufe-Akademie zurückzukommen:

  • Bei ZMM wird seit Gründung 1996 an einer kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitsmethoden und des Arbeitsumfelds gearbeitet – kein Trend, sondern eine Unternehmensphilosophie.
  • Bei ZMM ist die Geschäftsführung nicht nur an der Umsetzung von New Work beteiligt – sie lebt es auch selbst (vor).
  • Bei ZMM geht es nicht um eine Veränderung der Unternehmenskultur, sondern um die Aufrechterhaltung der bestehenden Werte: Vertrauen, Wertschätzung, Kollegialität. – Trotz und mithilfe modernster Technik.

New Work bei ZMM? Business as usual!

 

Das Interim oder Was Manager mit der Kirche zu tun haben

Foto: www.pixabay.com

Als wir uns neulich wieder einmal mit dem Thema SEO herumgeschlagen haben, stellten wir uns die Frage, warum wir uns für die Schreibweise Interim Management anstelle von Interimsmanagement oder Interim-Management entschieden haben. Wir könnten jede Menge logisch klingende Ausführungen anbringen, aber ganz ehrlich? Weil wir es am schönsten finden!

In der Welt der Interim Provider – bzw. Interimsprovider oder Interim-Provider – haben inzwischen alle Schreibweisen Einzug gehalten. Und so bunt diese Welt ist, so vielfältig sind eben auch die Geschmäcker.

Viel spannender ist doch aber: Woher kommt der Begriff interim eigentlich?

Die lateinische Phrase ad interim heißt so viel wie vorläufig, zwischenzeitlich. Wenn Sie unsere Case Studies gelesen haben, ist Ihnen sicherlich aufgefallen, dass wir bei besonders langen Positionsbeschreibungen gern jenes ad interim anhängen, schon allein der besseren Lesbarkeit wegen.

Als Interimswaffen wiederum werden Säbel oder Degen bezeichnet, die zusammen mit einer Ausgehuniform getragen wurden. Diese aufwändig hergestellten Waffen sollten im täglichen Einsatz nicht verschlissen werden. Äußerst martialisch ausgedrückt können unsere ZMM Professionals durchaus auch eine schlagkräftige Waffe sein. Aber sie sind eben für den täglichen Einsatz gedacht und dienen keineswegs als bloßer Schmuck.

Und Das Interim war eine provisorische kirchliche Regelung, mit deren Hilfe Karl V. konfessionelle Kompromisse zwischen Katholiken und Protestanten herbeiführen wollte. Auch hier lässt sich die Brücke in den Alltag unserer Interim Manager schlagen: nicht selten vermitteln sie in schwierigen Situationen – sei es zwischen Inhaber und Kreditinstitut, zwischen Gründer und Investor oder zwischen Leitung und Team.

Vom 16. Jahrhundert nun aber wieder zurück ins Heute: Ganz egal, ob Sie die WM in Katar nun verfolgen oder boykottieren, ob sie Fußball-Fan sind oder nicht – die Diskussion, ob auf Hansi Flick schon bald ein Interimstrainer folgen könnte, war nicht zu überhören…

Welche „interimistischen“ Beispiele fallen Ihnen noch ein?

 

Mit allem rechnen – Szenarien-Denken für Mittelständler

Gerade befindet sich das ganze Land in einem Öffnungsszenario. Friseure sind geöffnet und oft ausgebucht. Seit dem Lockdown weiß unser Geschäftsführer Dr. Görres wie viele andere, den Friseurbesuch noch viel höher zu schätzen.

Auch für Dienstleister wie Biergärten oder Restaurants ist ein Ansturm absehbar, in der Kosmetikstudios ist er schon real. Für viele produzierende Mittelständler gilt das leider nicht. Oft steuern die Geschäftsführer nur auf Sicht und planen wenig. Hier bietet sich für in einem Mandat verpflichtete Interim Manager die Chance den Kunden zum Szenarien-Denken zu bewegen. Szenarien-Analysen bereiten nicht nur jetzt in Zeiten der Krise auf die Zukunft vor, aber jetzt verdeutlichen sie besonders gut was die Auswirkungen einer Öffnung, erneuten Schließung oder anderer Ereignisse seien könnte. Unser Professionals wollen Unternehmen gerade jetzt auf eine Zeit nach der Krise vorbereiten und können mit vielen Tools unterstützen. Wenn Sie Bedarf für eine solche Vorbereitung sehen, melden Sie sich bei uns!

Von Home Office und medialer Präsenz

Wenn Sie sich erinnern, schrieben wir bereits Mitte April über einen Wiedereinstieg. Nun beginnt die Wiedereinstiegsphase tatsächlich. Vielleicht wird sie die Zeit des Home Office langsam beenden. Als Überbleibsel aus dieser Zeit wird uns (vermutlich) das Verhüllungsgebot noch länger bleiben.

Wir freuen uns auf ein baldiges Ende der erzwungen Heimarbeit, aber unsere Professionals haben für die letzten Tage und Wochen im Home Office noch ein paar Tipps. Laut einem Schweizer CRO gilt es jetzt, trotz aktueller Mandate, Weiterbildungsmöglichkeiten in Webinar-Form zu nutzen, um Tools, etwa zur Restrukturierung, zu entwickeln und die angewandten Strategien zu überdenken.

Viele Interim Manager betonen im Gespräch die Wichtigkeit der Kontaktpflege und des Sich-in-Erinnerung-Rufens per LinkedIn und XING. Manchen Professionals gelingt es auch, ganze Artikel auf den sozialen Plattformen zu posten, etwa als XING-Insider. Bei digitalen Vorstellungsgesprächen raten wir unseren Professionals, auf den Hintergrund zu achten. Manche blenden digitale Hintergründe ein, sogar der Blick aus der Berliner S-Bahn ist möglich, unser Empfehlung ist jedoch: Nutzen Sie ihr eigenes Logo. In diesem Sinne...

Verhüllungsgebot

Heute geht es nicht um Interimmanagement oder Personalvermittlung sondern um die Maskenpflicht. Seit Montag müssen in den Öffis und in Läden Mund und Nase durch Schals, Tücher oder auch selbstgenähte Mund-Nasen-Bedeckungen verdeckt sein. Taxifahrer bringt das in eine besondere Bredouille, denn sie müssen sich zwischen dem Einhalten des Infektionsschutzgesetzes und dem (bisherigen) Verbot der Gesichtsverhüllung im Straßenverkehr entscheiden…

Die Assistenz der Geschäftsleitung Pagona Fotopoulou und unser Junior Consultant Theodor Wagnitz haben kein Problem mit dem Verhüllungsgebot und präsentieren Ihnen mit Freuden ihre Mund-Nasen-Bedeckungen, neuerdings auch MuNaMaske genannt.

Bei ZMM halten wir uns gern an alle Regeln und guten Ratschläge, ob zu Masken, mehr Home-Office oder Video-Konferenzen. Überall im Büro stehen Desinfektionssprays und es gibt nur noch Papierhandtücher. Nur eines streben wir weiterhin an: Einmal vor der letzten Unterschrift sollte man sich doch noch live treffen und in die Augen sehen dürfen. Natürlich mit Sicherheitsabstand und ohne Handshake.