interMMezZo
In eigener Sache: Happy Birthday!

Von Yvonne Caragea, Freelance Senior Consultant bei ZMM
Noch ist es kein runder Geburtstag, doch bei 28 Jahren ZMM wollen wir die Gläser zumindest ein bisschen klingen lassen… und einen kleinen Blick auf die Historie wagen:
Geschäftsführer und Inhaber Dr. Anselm Görres war bereits gut zwei Jahre in der Interim-Branche tätig, als er am 1. November 1996 die ZMM Zeitmanager München GmbH gründete – vom Interim Manager zum Interim Provider sozusagen.
Schnell sollte sich herauskristallisieren, dass Interim Management viele Facetten hat. So entstanden die vier Säulen, die vier Marken von ZMM:
- RentaManager: klassisches Management auf Zeit
- RentaConsultant: Maßgeschneiderte Expert*innen und Berater*innen
- QuickHire: Schnellsuche aus dem Pool zur Festposition
- MBI-Manager: Suche und Vermittlung von MBI-Manager*innen
Nach und nach entwickelte sich ZMM zu einem der führenden Anbieter im deutschen Interim-Markt. Die Landschaft der Interim Provider hat sich in den letzten drei Jahrzehnten jedoch stark verändert. Es gibt deutlich mehr Dienstleister als noch zu Gründungszeiten, und auch die Ausrichtung ist breiter und bunter geworden. Interim Management als solches hat sich etabliert, als Provider fühlen wir uns nicht mehr in einer kleinen Nische.
Inzwischen blicken wir also auf 28 Jahre und 1.200 erfolgreiche betreute Mandate zurück. Dennoch gilt für uns mittlerweile wieder „back to the roots“, zurück zur Interim-Boutique mit individueller Betreuung:
Unser USP ist nach wie vor die persönliche Kommunikation – sowohl mit unseren Kund*innen als auch mit unseren Interim Professionals.
Und genau Ihnen – unseren Kund*innen und unseren Interim Professionals – wollen wir an dieser Stelle danken: für Ihr Vertrauen, für fruchtbare Gespräche, für die konstruktive Zusammenarbeit.
DANKESCHÖN
Interim Management vs. Freelancer vs. Freiberufler vs. Arbeitnehmerüberlassung

Von Yvonne Caragea, Freelance Senior Consultant bei ZMM
Interim Manager*innen werden – umgangssprachlich – häufig mit Freiberuflern oder Freelancern gleichgesetzt, manchmal wird Interim Management sogar in einen Topf mit Arbeitnehmerüberlassung geworfen.
Wer nicht im Human Ressources arbeitet oder wie wir täglich mit Interim Management zu tun hat, der kann diese Begriffe schon 'mal verwechseln. Im Folgenden wollen wir daher kurz die Unterschiede zwischen diesen drei Termini darstellen.
Warum?
- Weil wir unseren Kund*innen klar und transparent vermitteln wollen, warum wir bestimmte Anfragen nicht übernehmen können (und gern an befreundete Dienstleister weiterleiten).
- Weil es nicht nur um die korrekte Definition geht – Vertragsgestaltung und rechtliche Rahmenbedingungen weichen mitunter deutlich voneinander ab.
- Und: weil wir nun 'mal eine Interim-Boutique sind.
Was sind also die Definitionen und die Unterschiede?
Der Begriff Freelancer ist die angelsächsische Bezeichnung für freiberuflich Tätige. Freelancer erhalten von mehreren verschiedenen Kund*innen Aufträge. Sie sind nicht als Arbeitnehmer*innen in das Kundenunternehmen eingegliedert und entsprechend auch nicht weisungsgebunden.
Der Terminus Freiberufler hingegen ist eine Sammelbezeichnung für bestimmte Berufsgruppen, die sogenannten Freien Berufe (Ärzte, Rechtsanwälte, Notare etc.). Dies ist gesetzlich geregelt, und zwar im Einkommensteuergesetz (§ 18 EStG).
Eine besondere Form des Freelancertums stellt das Interim Management dar. Interim Manager*innen arbeiten ebenfalls selbstständig für einen definierten Zeitraum (bei ZMM im Schnitt acht Monate), häufig mit unternehmerischer Verantwortung in einer Führungsposition der ersten und zweiten Ebene. Interim Manager*innen kommen in unterschiedlichsten Situationen und Aufgabengebieten zum Einsatz, z. B. zur Vakanzüberbrückung, bei Restrukturierungen oder Sanierungen oder als Projektmanager*innen. Häufig werden die Projekte über einen Interim Management Provider wie ZMM vermittelt.
Bei der Arbeitnehmerüberlassung (auch Zeitarbeit oder Leiharbeit genannt), wird ein*e Arbeitnehmer*in von eine*r Arbeitgeber*in einem Dritten gegen Entgelt für eine begrenzte Zeit überlassen. Voraussetzung ist eine Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung, die bei der Agentur für Arbeit beantragt werden kann. Wie die Begriffe Zeit- und Leiharbeit schon vermuten lassen, geht es hierbei in aller Regel um Arbeiter*innen oder Angestellte ohne Weisungsbefugnis. Als HR Dienstleister, der sich auf Interim Management und die Besetzung von Führungspositionen spezialisiert hat, führen wir von ZMM entsprechend keine Erlaubnis zur Arbeitnehmerüberlassung.
Fazit: Im Geschäftsleben ist es von entscheidender Bedeutung, die korrekten Termini zu verwenden. – Das spart Zeit, Geld und ggf. auch den Anwaltstermin.
7 Einflussfaktoren auf den Tagessatz im Interim Management

Von Yvonne Caragea, Freelance Senior Consultant bei ZMM
Was kostet ein*e Interim Manager*in?
Diese Frage bekommen wir in Erstgesprächen mit unseren Kundinnen und Kunden oft gestellt. Leider ist die Antwort darauf immer eine echte BWL-Plattitüde: Das kommt drauf an!
Der Tagessatz ist von verschiedenen Einflussfaktoren abhängig - und nicht allein von den Vorstellungen des Interim Professionals.
Diese 7️⃣ Einflussfaktoren auf den Tagessatz im Interim Management haben wir identifiziert:
1️⃣ Funktion des Interim Professionals im Mandat
Die Position und die Funktion, die Interim Professionals in Kundenunternehmen einnehmen, haben einen entscheidenden Einfluss auf den Tagessatz.
Zum einen geht mit bestimmten Positionen auch ein entsprechender Verantwortungsbereich einher, beispielsweise wenn über eine Organschaft nachgedacht werden muss. Hierauf werden wir zu einem späteren Zeitpunkt nochmals ausführlicher eingehen. Zum anderen bestimmt die Funktion bzw. die Position in der Regel den Aufgabenbereich.
Interim Professionals, die Führungsaufgaben übernehmen, können in der Regel einen höheren Tagessatz aufrufen als Kandidat*innen für Stabsstellen. Wie in einer Festanstellung auch.
2️⃣ Qualifiaktion des Interim Professionals
Wir haben Qualifikation als einen ausschlaggebenden Faktor auf den Tagessatz im Interim Management identifiziert, weil hier nicht nur die durch die Position geforderten Kenntnisse, Fähigkeit und Fertigkeiten zum Tragen kommen:
- Interim Professionals bringen häufig über das Anforderungsprofil hinausgehende Qualifikationen mit, die zwar per se nicht gefordert sind, jedoch de facto ein entscheidender Faktor zum erfolgreichen Abschluss insbesondere kritischer Projekte sind.
- Interim Professionals bringen den Blick über den Tellerrand mit. Sie kennen die Konkurrenz, können aber auch Vergleiche zu ähnlichen Branchen ziehen und bringen Best Practice-Erfahrung mit.
- Interim Professionals haben häufig schon größere Positionen besetzt, als im aktuellen Mandat gefordert. Damit einhergeht, dass das Projekt besonders konsequent, schnell und sicher durchgeführt werden kann.
- Interim Professionals haben in ihrer Laufbahn verschiedenste Strukturen, Organisationen, Konzepte und Strategien kennengelernt. Je größer die Auswahl, desto höher die Wahrscheinlichkeit, die beste Lösung für das aktuelle Projekt zu entwickeln.
3️⃣ Einsatzdauer im Projekt
Interim Professionals wie Provider goutieren es mit geringeren Tagessätzen, wenn die Projekte eine lange Laufzeit haben und somit eine gewisse Planungssicherheit bieten.
Wie Provider, so gehen auch Interim Professionals gewissermaßen in Vorleistung. Sie informieren sich über die Branche undaktuelle Trends, sie setzen sich intensiv mit dem Kundenunternehmen auseinander und führen gegebenenfalls sogar erste Gespräche, um die Rahmenbedingungen abzuklären. Dieser Aufwand fällt unabhängig von der Dauer des Projekts an – auch daraus kann ein höherer Tagessatz bei kurzen Einsätzen resultieren.
4️⃣ Verwantwortungsbereich des Interim Professionals
Position und Funktion sind maßgeblich für die Fachverantwortung, und die Unternehmensgröße ist häufig der Gradmesser für den Umfang der Personalverantwortung.
Unterliegt die der Interim Manager*in einem umfangreichen Reportingsystem, so sind das Handling einer komplexeren Verantwortlichkeit sowie versiertes Stakeholder Management wichtige Kompetenzen. Diese bringen in der Regel nur Kandidat*innen mit größeren Profilen mit.
Geht die/ der Interim Professional mit einem Auftrag in Organschaft, so erweitern sich ihre/ seine Pflichten und vor allem die Risiken. Dies schlägt sich - wie im Angestelltenverhältnis auch - monetär wider.
5️⃣ Budget für das Projekt
Um den Faktor „Budget“ im Rahmen der Tagessatzgestaltung also beziffern zu können, müssen zwei Aspekte betrachtet werden:
- Opportunitätskosten
- Tatsächlich verfügbares Budget
Viele Kund*innen sind sich durchaus über die Opportunitätskosten bewusst, wenn Sie mit einer konkreten Anfrage an uns herantreten. Sie haben ihre Hausaufgaben gemacht und mit spitzem Bleistift kalkuliert. Doch die Situation ist angespannt, das Budget entsprechend klein. In solchen Fällen ist die Aufgabe des Providers, einen Interim Professionals zu finden, der den Preis mitgehen kann.
6️⃣ Branche und Größe des Kundenunternehmens
Häufig unterscheidet sich bei gleicher oder ähnlicher Funktionsbezeichnung das Anforderungsprofil je nach Unternehmensgröße deutlich. Interim Professionals, die in großen Mittelständlern oder in Konzernen zum Einsatz kommen, müssen in der Regel andere, häufig zusätzliche Qualifikationen aufweisen – das schlägt sich auch in einem höheren Tagessatz nieder.
7️⃣ Vermittlung über einen Provider
Wenn Sie mit einem Interim Provider zusammenarbeiten, setzt sich der Tagessatz rein mathematisch betrachtet aus der Höhe des Tagessatzes des Interim Professionals plus der Marge für den Provider zusammen. Bei ZMM liegt diese Marge in aller Regel bei rund 30 Prozent. Wieso veranschlagen wir diese Marge?
Bei ZMM zahlen Kund*innen für:
- Individuelle Beratung
- Passgenaue Kandidat*innen
- Vertrauensvolle Projektanbahnung
- Für eine faire Gestaltung des Tagessatzes auch unseren Interim Professionals gegenüber
Fazit: Die Bandbreite für Tagessätze im Interim Management ist also groß. Aus unserer Erfahrung heraus liegt die untere Grenze bei rund 1.000 € netto zzgl. Spesen, der Durschnitt liegt derzeit bei ca. 1.600 €, nach oben gibt es (wie immer) keine Grenzen. Aber auch diese Zahlen unterscheiden sich von Provider zu Provider - je nachdem, ob sich die Anbieter spezialisiert haben und auf welchem Level und in welcher Branche vermittelt wird.
„So ein bisschen Bildung ziert den ganzen Menschen“
(Heinrich Heine)

Von Yvonne Caragea, Freelance Senior Consultant bei ZMM
Wir bei ZMM werden ja nicht müde zu betonen, dass die Soft Skills oft ein entscheidender Faktor bei Kundenentscheidungen für oder gegen eine*n Interim Professional sind. Deshalb möchte ich ausnahmsweise einmal ausdrücklich darauf hinweisen, wie wichtig die fachliche Expertise ist. Natürlich ist sie meist – zusammen mit entsprechendem Branchenbackground – das erste Entscheidungskriterium unserer Kund*innen bei der Sichtung von Profilen. Um diesen „Test“ zu bestehen, gehört nicht nur, die eigene Expertise aufrecht zu erhalten, sondern immer wieder um neue Facetten und Teilbereiche zu erweitern oder in ausgewählten Aspekten zu vertiefen. So wirken Expertenprofile aussagekräftig, ambitioniert und spannend – auf uns, aber auch auf Kund*innen.
Deshalb meine Aufforderung an alle Interim Professionals: Bilden Sie sich weiterhin so engagiert fort wie bisher! Senden Sie uns Ihre neuesten Urkunden, teilen Sie uns Ihre aktuellen Abschlüsse mit uns! – Um es mit Heinrich Heine zu sagen: Jedes einzelne Zertifikat ziert das ganze Profil!
An dieser Stelle muss ich unterstreichen, dass jeder einzelne unserer Interim Professionals einen großen du bunten Strauß an Aus-, Fort- und Weiterbildungen nachweisen kann – das ist zutiefst beeindruckend! Stets ist die Rede vom lebenslangen Lernen. Aber wenn wir ehrlich sind, wird das „Schulbankdrücken“ mit jedem Lebensjahr ein bisschen schwieriger. Was während Schul- und Studienzeiten auf der täglichen Agenda stand, stellt nun eher die Ausnahme denn die Regel dar: Fachliteratur durchackern, Skripte und Unterlagen pauken, Unterrichtseinheiten konzentriert verfolgen – ob virtuell oder in Präsenz, Nachbereiten von neuem Stoff – und nicht zuletzt ganz handfestes Lernen, Lernen und nochmals Lernen, bis die große Prüfung ansteht. Alles gar nicht (mehr) so einfach. Oder doch gar nicht so schwer?
Inspiriert zu diesem InterMMezzZo (das nun eher ein Interview wurde…) hat mich ein TEDx Talk mit der Neurowissenschaftlerin Lila Landowski. Darin verrät sie uns sechs „Geheimnisse“, wie wir auch als Erwachsene wieder schnell(er) lernen:
- Attention: Den Fokus ganz bewusst ausschließlich auf die bevorstehende Lerneinheit legen
- Alertness: Leichter „Stress“ für den Körper, zum Beispiel durch Bewegung, macht uns wach für die folgende Lerneinheit
- Sleep:Ausreichend Schlaf sorgt dafür, dass Informationen vom Kurzzeit- ins Langzeitgedächtnis wandern
- Breaks: Häufige Pausen, oft schon nach dreißig Minuten, unterstützen einen natürlichen Konzentrationszyklus
- Repetition: Durch mehrere kürzere Wiederholungseinheiten lernen wir exponentiell schneller als durch einee großen Lerneinheit
- Mistakes: (Kleine) Fehler, zum Beispiel in schwierigen Übungsaufgaben, steigern die Aufmerksam für die folgende Lerneinheit
Das hört sich alles sehr stimmig an – und eigentlich gar nicht so schwer umzusetzen, oder? Seit einiger Zeit lerne ich Dänisch. Für meine nächsten Übungen habe ich die kürzeren Wiederholungseinheiten sofort umgesetzt, ganz so alert bin ich allerdings nicht – meistens erledige ich die Hausaufgaben nach Feierabend, gemütlich auf der Couch fläzend... Da ist noch Luft nach oben.
Wer aber aktuell „lernen“ und „Stress“ in einem Atemzug nennen kann, das sind unsere beiden Studierenden im ZMM-Team – Theodor Wagnitz und Julian Sellmer. Die besten Ansprechpartner also für Praxistipps in Sachen Lernen und Prüfung, oder?
Julian: „Stimmt – das Thema ist ja super präsent grad bei uns!“
Welche Lernmethoden könnt ihr aus eigener Erfahrung empfehlen?
- Zusammenfassung des Skripts mit „Mut zur Lücke“
Julian: „Sich jedes kleine Detail perfekt zu merken, ist schon fast unmöglich. Aus der Zusammenfassung erstelle ich dann auch meine ‚digitalen Karteikarten‘.“
- Wiederholung, Wiederholung, Wiederholung
Theo: „Ich persönlich setze auf Wiederholung, damit sich Konzepte einprägen – währenddessen ich genaue Definitionen eher ‚kurzfristig‘ abrufe, da diese genau zu kennen für mich persönlich wenig Mehrwert bietet.“
- LernApps ausprobieren
Theo: „Julian und ich haben tatsächlich dieses Semester in eine Lernapp investiert: Mit der AnkiApp* haben wir nur noch eine digitale Kartei-Kartensammlung und überprüfen damit unseren Wissenstand.“
Julian: „Mir hat AnkiApp dieses Semester auch sehr geholfen, weil man beim Lernen fürs Langzeitgedächtnis einfach nicht drum herum kommt, den Stoff permanent zu wiederholen. Das mache ich dann tatsächlich auch in jeder freien Minute, zum Beispiel während einer Bahnfahrt oder beim Frühstück.“
- Themen diskutieren, andere Sichtweisen einnehmen
Julian: „Ich habe mich mit Kommilitonen zusammengesetzt und verschiedene Themenbereiche einfach nur durchgesprochen. An Stellen, wo ich mich festgefahren hatte, habe ich mir das Thema einfach mal aus einer anderen Sichtweise erklären lassen. Oft ist mir dabei aufgefallen, dass ich mich total verrannt hatte.“
- Nicht (immer) auf Dozierende hören
Julian: „Das habe ich leider wieder bei den diesjährigen Klausuren gemerkt. Profs prägen immer wieder ein ‚Verstehen Sie das große Ganze‘ und ‚Lernen Sie nicht nur auswendig‘ – das mag als Grundgedanke stimmen, aber ich habe gemerkt, dass Lernen für eine Klausur und Lernen fürs Leben komplett verschiedene Sachen sind. In Klausuren geht es dann doch häufig um die exakte Definition von Begriffen – da hilft ein ‚grobes Verständnis‘ nicht weiter. Hier mache ich es wie Theo: Definitionen kommen nur ins Kurzzeitgedächtnis.“
Was sind eure Tipps für eine erfolgreiche Prüfung?
- Persönliche Routine
Julian: „Routine ist hier das wichtigste für mich. Jeder Prüfungstag beginnt mit Ausschlafen, wenn es möglich ist. Und entspanntem Frühstück! Ich bin immer genau eine Stunde vor der Klausur in der Uni, schreibe immer mit dem gleichen Stift und vor jeder Klausur gibt es einen Apfel. Klingt ein bisschen lustig, aber so schaffe ich es, dass die Routine mir den Stress komplett abnimmt.“
- Kein Lernen am Prüfungstag
Julian: „Ich setze hier zwar auf einen kurzen Recap der wichtigsten Themen, mit denen ich Probleme hatte, und dann aber vor allem auf Ablenkung: Spazieren, Aufräumen und vor allem Ausschlafen! Kurz vor der Prüfung sich nochmal alles anzuschauen und Stress zu machen, verunsichert mich total, und merken werde ich mir sowieso nichts mehr.“
- Nervosität abbauen
Theo: „Am besten durch gute Vorbereitung keinen Grund für Nervosität haben – das ist universell einsetzbar –, und ansonsten sehe ich die Klausuren als Herausforderung. Und ich habe Spaß an Herausforderungen!“
Julian: „Wenn ich dann doch noch kurz vor der Klausur nervös werde, hilft mir vor allem das Reden mit Freunden. Denen geht es genauso, und wenn ich dann plötzlich die Aufgabe bekomme, anderen gut zuzureden, vergesse ich meistens, dass ich selbst total aufgeregt bin.“
- Gesunder Körper = gesunder Geist
Theo: „Die Nacht vor der Klausur gut schlafen! Der All-Nighter wird eher zwei bis drei Tage vor der Klausur eingelegt. Am Tag der Prüfung gesund essen und ausreichend trinken.“
Ein letztes Fazit?
Theo: „Ohropax*!“
Julian: „Unabhängig von allen Tipps kommt man natürlich um gutes, strukturiertes Lernen nicht drumherum. Da habe ich für mich auch noch nicht die ‚perfekte‘ Strategie entwickelt, falls es die gibt. Aber ich setze mich vor jeder Prüfungsphase hin und mache mir selbst klar:
- Was genau will ich erreichen? – Ich schreibe mir sogar die Notenpunkte für jedes Fach auf, die ich erzielen möchte.
- Was muss ich dafür tun?
- Wie teile ich meine Zeit am besten ein? - Ohne To-Do Liste beginnt kein Lerntag bei mir!“
Vielen Dank, Theo und Julian, und natürlich viel Erfolg!
* Keine Werbung - weder bezahlt noch unentgeltlich
„Das ist alles viel zu teuer!“
Oder „Was nichts kostet, ist auch nichts wert!“

Von Yvonne Caragea, Freelance Senior Consultant bei ZMM
Hand aufs Herz: Beide Ausrufe haben wir doch alle schon einmal verwendet – und natürlich auch immer so, wie es für uns selbst gerade am passendsten schien. Daran ist nichts Verwerfliches, der Mensch ist nun einmal so beschaffen, dass er häufig seinen direkten Vorteil sucht, der Homo Oeconomicus sowieso seinen finanziellen.
Doch unsere Kundinnen und Kunden fragen sich manchmal schon: Wieso ist die Marge eigentlich so hoch? Wieso stecken sich die Provider so viel vom Tagessatz in die eigene Tasche? Ganz provokant wollen sie wissen, wofür genau die Margen „verbraten“ werden, für welche Dienstleistung wir Provider uns entlohnen lassen.
Und mit Recht fragen sie danach!
Natürlich können wir nur für uns selbst sprechen. Bei ZMM steht die Marge für:
- Individuelle Beratung – wir WOLLEN die Anliegen unserer Kund*innen verstehen
- Passgenaue Kandidat*innen – wir prüfen den Fit des Profils UND der Persönlichkeit
- Vertrauensvolle Projektanbahnung – wir gehen für Unternehmen in VORLEISTUNG
Hier geht es also nicht ums „Verbraten“ - die etwas höhere Marge bei Interim Boutiquen wie ZMM resultiert aus einem MEHR an Service für unsere Kund*innen – und damit aus einem WENIGER an Ressourcen, die die HR-Abteilungen bei der Vor- und Nachbereitung in Zusammenarbeit mit einem digitalen Plattform-Anbieter leisten müssen.
Seit Gründung 1996 hat sich ZMM auf die Fahnen geschrieben, Kundinnen und Kunden individuell zu beraten und zu betreuen. Und unsere Interim Professionals wollen wir in persönlichen Gesprächen kennenlernen und durch die Projekte begleiten. Diese intensive Kontaktpflege, die schon lange vor konkreten Anfragen beginnt, trägt dazu bei, nicht nur fachlich, sondern auch menschlich passgenaue Professionals vorzuschlagen.
Wir gehen für unsere Projekte in Vorleistung – eine monetäre Leistung fließt erst, wenn der Vertrag unterzeichnet und erste Einsatztage geleistet wurden. Wir tun das gern, aber wir tun das nicht aus akquisitorischen Gründen. Aus unserer jahrzehntelangen Erfahrung heraus wissen wir, dass es in der Regel „brennt“, wenn wir ein Projekt auf den Schreibtisch bekommen. Keiner der Beteiligten hat lange Zeit, über einem Vertragswerk zu brüten und sich zu überlegen, ob sich die Zusammenarbeit lohnt – es muss schnell gehen. Wenn wir umgehend einen geeigneten Kandidaten oder eine passende Managerin vorschlagen, haben wir unserem Kunden schon bewiesen, dass sich die Zusammenarbeit lohnt. Die Einigung auf einen Tagessatz und die (voraussichtliche) Laufzeit des Projekts ist dann meist kein großer Akt mehr.
So weit, so gut – diese Aspekte goutieren unsere Kundinnen und Kunden in aller Regel. Dass wir Provider von Margen „leben“, ist nachvollziehbar. Aber müssen es gleich 25 Prozent sein oder gar ein Drittel Aufschlag auf den Tagessatz des Interim Professionals?
Ja, und auch das mit gutem Recht!
Wenn Unternehmen einen Headhunter für eine Stellenbesetzung beauftragen, wird seit jeher eine ähnliche Marge veranschlagt: 25 bis 35 Prozent des Jahresgehalts sind fällig. Davon meist ein Drittel sofort, um die Suche überhaupt in Gang zu bringen. Das zweite Drittel wird fällig, wenn es zu Vorstellungsgesprächen kommt. Und das letzte Drittel wird fakturiert, sobald eine Vertragsunterzeichnung zustande kommt.
Nun möchte der eine oder andere argumentieren, dass Executive Search ja auch aufwendiger sei und ein Provider ja ganz bequem auf seinen Pool zugreifen könne. Doch das ist nur die halbe Wahrheit. Um Angebote binnen 48 Stunden mit sofort verfügbaren Kandidaten vorlegen zu können, benötigen wir selbstverständlich einen gut gefüllten Pool, sonst wäre unsere Dienstleistung ja gar nicht möglich. Aber dieser Pool muss über viele Jahre aufgebaut und gepflegt werden, Dateileichen will niemand in seinem Angebot haben. Und noch weniger wollen die Professionals eine solche sein. De facto haben Provider den gleichen Aufwand wie Headhunter, nur eben zeitversetzt, und zwar sogar vorgelagert.
Wenn wir nun davon ausgehen, dass Drittel Nummer zwei und drei – Vorstellung und Vertragsunterzeichnung – ebenso gleichwertig zu entlohnen sind wie beim klassischen Executive Search und dabei berücksichtigen, dass Interim Management Provider erst ab dem ersten Einsatztag fakturieren, dann sind wir auf Dauer gesehen nicht nur die schnelleren, sondern in Summe auch die günstigeren Anbieter. Denn nicht jede Suche führt automatisch zum Erfolg, leider, das würden auch wir uns wünschen.
Last not least: Auch festangestellte HR Manager*innen und Recruiting-Teams nehmen zeitliche wie finanzielle Ressourcen in Unternehmen in Anspruch, um Vakanzen adäquat zu besetzen. Oft sind diese Ressourcen jedoch knapp, und die Nachbesetzung einer offenen Stelle kann (inklusive Suchprozess und Kosten, die durch die Nicht-Besetzung entstehen) schnell in den fünf- oder gar sechsstelligen Bereich gehen.
Margen im Interim Management stehen also nicht nur für individuelle Service-Leistungen, sondern auch für ressourcenschonendes Personalmanagement.